„Trausitz.(bnr)20.Mai 2017

„Das Skapulier“ - ein historisches Freilichtspiel

Das Jubeljahr zum 300jährigen Bestehen der Skapulierbruderschaft erwartet einen weiteren Höhepunkt. Das historische Freilichtspiel „Das Skapulier“ erfährt am 23. Juni seine Uraufführung. Autor und Regisseur ist das Trausnitzer Urgestein  Karl Lang. Nach den Ãœberlegungen der Organisatoren soll diese Jahrhundertfeier, die heuer ansteht, etwas ganz Besonderes werden.  Der Gedanke, die Zusammenhänge um die Skapulierbruderschaft in Trausnitz in einem Freilichtspiel darzustellen, reifte schon vor drei Jahren. Doch wem sollte man mit dieser Aufgabe betrauen? Da gibt es in Trausnitz nur einen: Karl Lang. Schon immer ist die Schauspielerei seine Leidenschaft. Die Burgfestspiele ohne Karl Lang wären undenkbar gewesen. Auch in Nabburg oder Neunburg  verdiente er sich als Schauspieler oder Regisseur seine Sporen.  Er ließ sich auch nicht lange bitten und setzte sich kurzerhand an den Schreibtisch. Wertvolle Quellen, die historischen Hintergründe zu erforschen, waren die „Chronik des königlich bayerischen Schlosses Trausnitz im Thal“ von Pfarrer Johann Baptist Schütz und das bischöfliche Zentralarchiv. Nach vielen Tagen, Wochen und gar Monaten akribischen Forschens stand endlich das Gerüst. Herauskam ein historisches Freilichtspiel in vier Akten, das die geschichtlichen Zusammenhänge vortrefflich beschreibt. Aber auch das Leben der Trausnitzer Bevölkerung unter der strengen Herrschaft des Burgherrn werden in die Handlung mit eingebunden. Die geforderten Schar- und Spanndienste wurden sogar zur Gerichtssache. Die Hauptprotagonisten sind der Burgherr Freiherr von Quentel und Pfarrer Johann Paul Gruber, der die Bruderschaft im Jahre 1717 eingeführt hat. Für den Autor war es besonders wichtig, mit Geschichten aus der Geschichte die Zeit und ihre Menschen darzustellen. Nach den ersten Eindrücken aus den Proben ist ihm dies bestens gelungen. Trausnitz ist ja als Festspielgemeinde erprobt, deshalb war es auch nicht schwierig, die über 50 Mitwirkenden für das Freilichtspiel zu begeistern. Auch Pfarrer Hans Spitzhirn ließ sich vom Virus infizieren und schlüpfte in die Rolle des Pfarrer Gruber. Seit Wochen wird vor der herrlichen Kulisse von Sachsenturm und Versöhnungskapelle fleißig geprobt.  Die Bühne ist bereits aufgebaut und die Technik laboriert an der Feineinstellung. Eigens für das Festspiel wurden alte Trausnitzer Musikanten aktiviert, die sich nicht zweimal bitten ließen. Die vielen musikalischen Passagen sind eine angenehme Bereicherung der Abläufe.  Insgesamt ist ein Stück entstanden in dem Geschichte, Glaube und das  Leben in seinen vielen Facetten  den Stellenwert einnehmen, der ihnen zukommt. Für die Gäste steht eine überdachte Tribüne zur Verfügung, in der rund vierhundert Zuschauer Platz finden. In der Pause und im Anschluss an die Aufführung werden die Zuschauer mit einer kulinarischen Besonderheit überrascht, die in engem Bezug zur damaligen Zeit steht. Das historische Freilichtspiel „Das Skapulier“ kommt jeweils am 23, 24. und 25. Juni um 20.15 Uhr im Pfarrhof zur Aufführung. Karten gibt es im Vorverkauf zum Preis von 10 Euro bei der Pfarrei Trausnitz (Tel. 09655/329 ) oder 0178/6993708 und an der Abendkasse.


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